Projekte

2003 hoben die Steyler Missionsschwestern zusammen mit Pfarrer Edmund Erlemann († 2015) und der Stiftung Volksverein Mönchengladbach den TaK an der Brandts Kapelle aus der Taufe.

Angesiedelt an historischer Stelle im Aloysisustift, der im alten „Arbeiterstadtteil Waldhausen“ verortet ist, ist der TaK ein Treffpunkt für Arbeitslose und Arme, bietet Kreativangebote und spirituelle Angebote ebenso wie Kochkurse.

Der Treff gestaltet vielfältige Bildungsangebote und stiftet so die wichtige Hilfe zur Selbsthilfe. Die Steyler Missionsschwestern leben vor Ort. Sie gestalten mit den Menschen, denen dieser Treffpunkt ein Zuhause geworden ist und für den sie selbst Verantwortung übernehmen, die Angebote und leben mit ihnen die Gemeinschaft.

Die Begegnung von und mit Menschen steht im TaK im Mittelpunkt: Begegnung mit Menschen, die an diesem Ort Lebenswürde und Lebensfreude erfahren, unabhängig von sozialem Status, einfach weil sie als Mensch wahrgenommen und angesehen werden.

Doch auch die Begegnung mit mir selber: Wo kann ich mich einsetzen in unserer Gesellschaft und Kirche für ein Miteinander, dass Gemeinschaft, Begegnung und ein Leben in Würde fördert?

Vermächtnisse an die Stiftung Volksverein stützen je nach Ihrem Wunsch auch die Angebote des Treffs und ermöglichen Menschen die Teilhabe an dieser starken Gemeinschaft.

Das „Denkmal“-Schild vor der Kapelle weist schon darauf hin, dass dieser Ort ein ganz besonderer ist. Nur wenige wissen aber, dass an diesem Ort deutsche Geschichte geschrieben worden ist und hier die Wiege des „sozialen und politischen Katholizismus“ steht.

Franz Brandts und sein Freund Franz Hitze wollten die Lage der Arbeiterschaft verbessern. Sie haben im Betrieb der Familie Brandts erprobt, wie die Arbeiterinnen und Arbeiter, die Kleinen der damaligen Gesellschaft, groß gemacht werden können.

Gestern und heute bietet die Brandts Kapelle allen Menschen, aber besonders denjenigen, die am Rande der Gesellschaft stehen, Raum für Begegnung und Spiritualität: Begegnung mit Gott im stillen Verweilen, in der tagsüber immer geöffneten Kapelle, im Erfahren der Gemeinschaft durch gemeinsame Feiern, im Hören auf die Worte Jesu im Evangelium und diese durch den Austausch persönlicher Erfahrungen lebendig und kraftvoll werden lassen für den Alltag.

Mehr noch soll hier die Erinnerung an Franz Brandts und sein Wirken, aber auch an  Pfr. Edmund Erlemann († 2015) und alle, deren Gedenkstätte hinter der Kapelle ist, lebendig bleiben. Sie erinnern und mahnen uns, uns einzusetzen für Menschenwürde und Gerechtigkeit heute.

Vermächtnisse an die Stiftung Volksverein können den Erhalt der Brandts Kapelle unterstützen und dazu beitragen, die Erinnerung lebendig zu halten.